Esther Kapitel 8
1 - 2 | Erhöhung Mordechais
1 An jenem Tag gab der König Ahasveros der Königin Esther das Haus Hamans, des Widersachers der Juden. Und Mordechai kam vor den König, denn Esther hatte ihm mitgeteilt, was er ihr war. 2 Und der König zog seinen Siegelring ab, den er Haman weggenommen hatte, und gab ihn Mordechai. Und Esther setzte Mordechai über das Haus Hamans.
Am gleichen Tag noch übereignete König Ahasveros den ganzen Besitz Hamans, des Feindes der Juden, an Königin Esther. Ausserdem wurde Mordechai zum König gebracht, denn Esther hatte dem König berichtet, in welcher (verwandtschaftlichen) Beziehung sie zu ihm stand. Esther, die zuvor ihre jüdische Identität lange verborgen gehalten hatte, stand nun offen dazu. Der König zog seinen Siegelring ab, den er Haman abgenommen hatte und überreichte ihn Mordechai. Esther ernannte Mordechai in der Folge zum Verwalter des Besitzes von Haman. Der Siegelring des Königs repräsentierte umfassende Autorität und Macht. Indem Mordechai den Ring erhielt, wurde er effektiv zum zweitmächtigsten Mann im persischen Reich nach dem König selbst. Was für ein dramatischer Aufstieg für einen Mann, der zuvor als einfacher Beamter am Königstor sass und was für ein Zeichen göttlicher Vorsehung und der Umkehrung der Dinge!
Mordechai bekam den Siegelring Hamans. Im Kommen des Herrn Jesus wird der Christusgläubige den Platz einnehmen dürfen, den der Fürst dieser Welt durch den Sündenfall des Menschen an sich gerissen hatte. Gott schuf den Menschen zur Herrschaft, doch durch den Sündenfall verlor er seine Position der Autorität und wurde zum Sklaven der Sünde. Durch das vollkommene Erlösungswerk Christi wird der Gläubige einmal den Platz wiederum einnehmen können, der dem erlösten Menschen durch Christus erkauft worden ist. Am Ende der Tage kommt es zu einer Umkehr der Dinge, genauso, wie es Salomo prophetisch vorausgesagt hatte: "Der Gerechte wird aus der Drangsal befreit, und der Gottlose tritt an seine Stelle." (Spr 11,8)
3 - 6 | Esthers erneute Bitte an den König
3 Und Esther redete wieder vor dem König und fiel zu seinen Füßen nieder; und sie weinte und flehte ihn an, die Bosheit Hamans, des Agagiters, abzuwenden und seinen Plan, den er gegen die Juden ersonnen hatte. 4 Und der König reichte Esther das goldene Zepter entgegen. Da erhob sich Esther und stand vor dem König; 5 und sie sprach: Wenn es der König für gut hält und wenn ich Gnade vor ihm gefunden habe und die Sache vor dem König recht ist und ich ihm wohlgefällig bin, so werde geschrieben, die Briefe zu widerrufen, nämlich den Plan Hamans, des Sohnes Hammedatas, des Agagiters, die er geschrieben hat, um die Juden umzubringen, die in allen Landschaften des Königs sind. 6 Denn wie könnte ich das Unglück ansehen, das mein Volk treffen wird? Und wie könnte ich den Untergang meines Geschlechts ansehen?
In diesen Versen wird aufgezeigt, wie Esther bereits zum vierten Mal eine Bitte vor den König brachte. Die Beharrlichkeit und selbstlose Hingabe, mit welcher Esther das Wohlergehen ihres Volkes anstrebte war ausserordentlich, d.h. von Gott bereitet und durch ihren Gottesglauben gewirkt. Sie kniete zu seinen Füssen nieder und flehte ihn unter Tränen an, die von Haman, dem Agagiter, angezettelte Verschwörung gegen die Juden abzuwenden. Esther trat erneut vor den König, dieses Mal um das Schicksal der Juden direkt anzusprechen. Ihre vorangegangene Bitte (7,1-4) bezog sich auf die unmittelbare Bedrohung durch Haman; nun geht es um den Völkermord-Erlass gegen die Juden.
Esther kämpfte für das Wohlergehen des Volkes Gottes, was sich in ihrem Flehen unter Tränen erzeigte. Dies erinnert an Jeremia, den "weinenden Propheten" der ausrief: "O dass mein Haupt Wasser wäre und mein Auge ein Tränenquell, so wollte ich die Erschlagenen der Tochter meines Volkes Tag und Nacht beweinen!" (Jer 8,23) Obwohl ihm übel mitgespielt wurde und er Gottes Botschaft über den Fall Jerusalems und der endgültigen Wegführung Judas zu verkündigen hatte, kämpfte Jeremia jahrzehntelang für sein geliebtes Volk! Amos prangerte die Herzenskälte der Vornehmen an, denn sie sangen Lieder und sorgten sich nicht einen Deut um den geistlichen Niedergang Israels. Der Prophet, der über die Vornehmen Israels klagte, da sie angesichts "der Wunde Josephs" kein Leid empfanden (Am 6,1.4-6).
Wie anders war die Gesinnung Esthers! In ihrem Handeln wurde offenbar, dass die eigene Rettung, Verantwortung für die Rettung anderer mit sich brachte! Mögen alle Christusgläubigen aktiv mithelfen, dass Evangelium des Herrn Jesus weiterzugeben, einfach nach dem Motto: Gerettet, um zu dienen! Zudem wird im Epheserbrief die Liebe des Herrn Jesus zu seiner Gemeinde im Besonderen dargelegt: "Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat." (Eph 5,25) Liebe ist nicht nur ein Wort, sondern vielmehr eine Tat. Wer in Wahrheit liebt, für den ist das Wohl der Gemeinde nicht gleichgültig! Er bittet und fleht, so wie es Esther gemacht hat, zum König der Könige und steht ein für das Wohlergehen der Gemeinde!
Wenn wir jemanden lieben, ist uns sein Wohl nicht gleichgültig. Wenn wir das Volk Gottes lieben, beten wir intensiv für es und fragen, wie Gott uns für das Wohl seines Volkes nutzen kann. Diese edle Herzenshaltung sehen wir auch bei König David. Er betete zum Gott Israels: "Rette dein Volk und segne dein Erbteil; und weide sie und trage sie bis in Ewigkeit!" (Ps 28,9)
Wiederum streckte der König Ahasveros sein goldenes Zepter Esther entgegen, was darauf hindeutet, dass Esther erneut ungebeten vor den König trat und damit wiederholt ihr Leben riskierte. Sie gab sich nicht zufrieden mit ihrer eigenen Rettung, sondern gab sich uneigennützig völlig hin, bis auch das ganze Volk der Juden in Sicherheit war. So lautet auch das Gesetz Christi für alle Christusgläubigen: "Hieran haben wir die Liebe erkannt, dass er für uns sein Leben hingegeben hat; auch wir sind schuldig, für die Brüder das Leben hinzugeben." (1Joh 3,16)
7 - 8 | Die Antwort des Königs
7 Und der König Ahasveros sprach zur Königin Esther und zu Mordechai, dem Juden: Siehe, das Haus Hamans habe ich Esther gegeben, und ihn hat man an den Baum gehängt, weil er seine Hand an die Juden gelegt hat. 8 So schreibt ihr nun im Namen des Königs bezüglich der Juden, wie ihr es für gut haltet, und untersiegelt es mit dem Siegelring des Königs. Denn eine Schrift, die im Namen des Königs geschrieben und mit dem Siegelring des Königs untersiegelt ist, kann nicht widerrufen werden.
König Ahasveros antwortete der Königin Esther und Mordechai: "Siehe, das Haus Hamans habe ich Esther gegeben, und ihn hat man an den Baum gehängt, weil er seine Hand an die Juden gelegt hat." (V 7) Damit betonte der König, dass seine Handlungen gegen Haman gerecht und angemessen gewesen waren. Er bezeichnete Haman als den wahren Schuldigen am geplanten Völkermord an den Juden. Dass er als König diesem Erlass unbedacht zugestimmt hatte, wurde von ihm mit keinem Wort erwähnt.
In der Folge erteilte der König Esther und Mordechai die Erlaubnis, im Namen des Königs einen neuen Erlass zu verfassen, um den ersten Erlass Hamans zu durchkreuzen. Es war dem König nicht möglich, den Erlass Hamans einfach aufzuheben, denn gemäss dem Gesetz konnte kein Erlass, der vom persischen König unterzeichnet und versiegelt worden war, abgeändert oder aufgehoben werden.
9 - 14 | Der zweite Erlass
9 Da wurden die Schreiber des Königs gerufen zu jener Zeit, im dritten Monat, das ist der Monat Siwan, am Dreiundzwanzigsten desselben; und es wurde nach allem, was Mordechai gebot, an die Juden geschrieben und an die Satrapen und die Statthalter und die Fürsten der Landschaften, die von Indien bis Äthiopien waren, 127 Landschaften, in der Schrift jeder einzelnen Landschaft und in der Sprache jedes einzelnen Volkes; und auch an die Juden in ihrer Schrift und in ihrer Sprache. 10 Und er schrieb im Namen des Königs Ahasveros und untersiegelte mit dem Siegelring des Königs; und er sandte durch die berittenen Eilboten, die auf den Rennern der königlichen Gestüte ritten, Briefe, 11 worin der König den Juden, die in jeder einzelnen Stadt waren, gestattete, sich zu versammeln und für ihr Leben einzustehen, zu vertilgen, zu töten und umzubringen alle Heeresmacht von Volk und Landschaft, die sie, ihre kleinen Kinder und Frauen bedrängen würden, und ihre Habe zu plündern: 12 an einem Tag in allen Landschaften des Königs Ahasveros, am dreizehnten Tag des zwölften Monats, das ist der Monat Adar. 13 Und damit die Anordnung in jeder einzelnen Landschaft erlassen würde, wurde eine Abschrift des Schreibens allen Völkern bekannt gemacht, und zwar damit die Juden auf diesen Tag bereit wären, sich an ihren Feinden zu rächen. 14 Die Eilboten, die auf den königlichen Rennern ritten, zogen auf das Wort des Königs schleunigst und unverzüglich aus. Und die Anordnung wurde in der Burg Susan erlassen.
Dieser zweite Erlass erfolgte ca. neun Monate vor jenem schicksalhaften Tag, den Haman für die Vernichtung der Juden durch das Los bestimmen liess. Es sind also ca. zwei Monate seit dem ersten Erlass vergangen. Dieser nun wurde auf die gleiche Weise vorbereitet wie jener von Haman (3,12-15), nämlich am 23. Tag des dritten Monats, des Monats Sivan[1] und wurde in der Folge in alle Provinzen gesandt, an alle Satrapen, Statthalter und allen Fürsten der Landschaften.
Die Schreiber wurden gerufen, und Mordechai diktierte die Botschaft. Sie richtete sich an die Satrapen, Statthalter und alle Fürsten der Landschaften des gesamten Reiches von Indien bis Äthiopien und wurde in vielen Sprachen verfasst. Er schrieb im Namen des Königs und versiegelte sie mit dem königlichen Siegelring. Die Briefe wurden durch Eilboten in alle Provinzen verschickt. "Briefe, worin der König den Juden, die in jeder einzelnen Stadt waren, gestattete, sich zu versammeln und für ihr Leben einzustehen, zu vertilgen, zu töten und umzubringen[2] alle Heeresmacht von Volk und Landschaft, die sie, ihre kleinen Kinder und Frauen bedrängen würden, und ihre Habe zu plündern: 12 an einem Tag in allen Landschaften des Königs Ahasveros, am dreizehnten Tag des zwölften Monats, das ist der Monat Adar." (V 11-12)
Der erste Erlass bezüglich der Vernichtung der Juden bestand weiterhin, aber nun gab es einen neuen Erlass zur Rettung der Juden. Die Feinde der Juden wurden ihnen in die Hände gegeben, indem sie sich nun auf den zweiten Erlass berufen konnten. Im Glauben an diesen zweiten Erlass zur Rettung der Juden, konnten sie den ersten Erlass des Todes überwinden. Er gab ihnen Rettung und Freiheit. Beide Erlasse sind auf denselben Tag datiert, nämlich auf den "dreizehnten Tag des zwölften Monats, das ist der Monat Adar." (V 12b) So wird an einem Tag Verderben und Tod über die Feinde der Juden hereinbrechen und gleichentags Sieg und Rettung den Juden zuteilwerden. Gleicherweise ist die Botschaft des Evangeliums des Kreuzes Jesu Christi für die einen ein Geruch vom Tod zum Tode, für alle aber die Glauben, ein Geruch vom Leben zum Leben. (Vgl. 2Kor 2,16)
Vers 14 ist eine eindrückliche Veranschaulichung, wie heutzutage die missionarische Tätigkeit der Christusgläubigen aussehen sollte. Über allen ungläubigen Menschen schwebt das Todesurteil des ersten Erlasses, nämlich der ewige Tod aufgrund des Sündenfalls. Darum hat Gott Seine Gemeinde beauftragt, die heilsbringende Botschaft des Evangeliums, das ist der zweite Erlass, eilends und ohne Verzögerung in die ganze Welt zu tragen (Vgl. Spr 24,11). Erst das bewusste Annehmen der rettenden Gnade in Christus Jesus, rettet den Menschen vor den verheerenden Folgen des ersten Erlasses. Wenn schon eine Gruppe heidnischer Eilboten, ohne, dass sie auf die modernen Möglichkeiten von Transport und Kommunikation zurückgreifen konnten, den Erlass eilends im ganzen Reich verbreiteten, wie viel mehr sollten die Gläubigen sich tüchtig machen lassen durch den Dienst des Hl. Geistes, um das Evangelium Christi in eine verlorene Welt zu tragen!
William Mac Donald kommentiert diese Verse: Man rief die Schreiber des Königs zusammen, und Mordechai diktierte ihnen einen Erlass, der den Juden das Recht gab, ihr Leben zu verteidigen. In grösster Eile wurde das neue Gesetz durch Eilboten bis in die entferntesten Winkel des Reiches gebracht. Wie viel mehr sollte die Botschaft von der Erlösung des Menschen aus der Macht des Bösen in Satans ganzem Reich gründlich und eilends ausgestreut werden!
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[1] Das ist der dritte Monat des jüdischen Kalenders (spät Mai / früh Juni)
[2] Die Verwendung der drei Verben "vertilgen", "töten" und "umzubringen" unterstreichen die weitreichende Autorität für eine umfassende Verteidigung, die den Juden gewährt wurde. Jedes der drei Wörter beschreibt einen Aspekt des Kampfes und der Rettung.
15 - 17 | Mordechais Erhöhung und Freude der Juden
15 Und Mordechai ging vom König hinaus in königlicher Kleidung von purpurblauer und weißer Baumwolle und mit einer großen goldenen Krone und in einem Mantel aus Byssus und rotem Purpur; und die Stadt Susan jauchzte und war fröhlich. 16 Den Juden war Licht und Freude und Wonne und Ehre zuteilgeworden. 17 Und in jeder einzelnen Landschaft und in jeder einzelnen Stadt, überall, wohin das Wort des Königs und seine Anordnung gelangte, war Freude und Wonne bei den Juden, Gastmahl und Festtag. Und viele aus den Völkern des Landes wurden Juden, denn die Furcht vor den Juden war auf sie gefallen.
Mordechais Erhöhung spiegelte sich in seiner königlichen Kleidung[1] wider: "Und Mordachai ging vom König hinaus in königlicher Kleidung von purpurblauer und weißer Baumwolle und mit einer großen goldenen Krone und in einem Mantel aus Byssus und rotem Purpur." (V 15) Offensichtlich verlas Mordechai den zweiten Erlass bei einer öffentlichen Versammlung in Susan, denn die ganze Stadt Susan freute sich über Mordechais Erhöhung.
Die Reaktion der Juden auf den ersten Erlass: "Und die Anordnung wurde in der Burg Susan erlassen. … aber die Stadt Susan war in Bestürzung." (3,15) … "Und als Mordechai alles erfuhr, was geschehen war, da zerriss Mordechai seine Kleider und legte Sacktuch an und Asche; und er ging hinaus in die Stadt und erhob ein lautes und bitterliches Geschrei. 2 Und er kam bis vor das Tor des Königs; denn zum Tor des Königs durfte man nicht in einem Sackkleid hineingehen. 3 Und in jeder einzelnen Landschaft, überall, wohin das Wort des Königs und seine Anordnung gelangte, war eine große Trauer bei den Juden und Fasten und Weinen und Wehklage; viele saßen auf Sacktuch und Asche. 4 Und die Mägde Esthers und ihre Hofbeamten kamen und teilten es ihr mit. Da geriet die Königin sehr in Angst." (4,1-4a)
Die Reaktion der Juden auf den zweiten Erlass: "Und die Stadt Susan jauchzte und war fröhlich.
Am Ende dieses Kapitels steht geschrieben: "Und viele aus den Völkern des Landes wurden Juden." Im Wunsch, nicht zu ihren Feinden gezählt zu werden und um den offensichtlichen Segnung Gottes an Seinem Volk teilzuhaben, wurden damals viele Heiden zu Proselyten[2] des jüdischen Glaubens (Vgl. Rt 1,16; Sach 2,15; 8,23). Es darf hier angemerkt werden, dass dies die einzige Erwähnung im AT darstellt, wo Heiden in grosser Anzahl zu Juden (Proselyten) wurden.
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[1] Mordechai ging vom König hinaus in königlicher Kleidung von purpurblauer und weisser Baumwolle. Diese Farben stehen für die alt-persische Sicht der Welt. Weiss stand für die Farbe des Lichts, Blau für den Himmel und Purpur stand in Verbindung mit der Sonne.
[2] Proselyten sind Personen aus den Nationen, die zum Judentum konvertiert sind. Der Prozess der Konvertierung kann je nach jüdischer Tradition variieren, umfasst aber typischerweise ein intensives Studium der jüdischen Lehren und Gesetze, die Teilnahme am jüdischen Gemeindeleben, die Einhaltung der jüdischen Gesetze (Halacha) und Rituale, sowie ein formelles Beitrittsritual, das ein Bad im Mikwe (rituelles Tauchbad) und für männliche Konvertiten eine Beschneidung (falls noch nicht geschehen) beinhaltet. Die jüdische Gemeinschaft besteht grundsätzlich aus drei Hauptgruppen: Orthodoxe, Konservative und Reformjuden. Die Anforderungen und der Prozess der Konvertierung können zwischen diesen Richtungen variieren. Im orthodoxen Judentum ist der Konvertierungsprozess in der Regel am strengsten und umfasst ein längeres Studium und eine strengere Einhaltung der jüdischen Gesetze. Im Reform- und im konservativen Judentum ist der Prozess oft weniger streng und legt mehr Wert auf die individuelle spirituelle Reise des Konvertiten. Einmal konvertiert, werden Proselyten im Allgemeinen von der jüdischen Gemeinschaft vollständig akzeptiert und als Juden angesehen, ohne Unterschied zu denen, die jüdisch geboren sind.
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